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  Autor:  Marius Hausner
  E-Mail: Marziflower@gmx.de 
  Grundthematik:  Weltbevölkerung: Geschichtliche Entwicklung, die räumlichen Strukturen, akute und zukünftige Probleme, die Bevölkerungspolitik, Schlussfolgerung.

Weltbevölkerung, ein Staudamm der zu

brechen droht ?


 

 

1 Einleitung

2 Die geschichtliche Entwicklung der Weltbevölkerung

3 Die räumlichen Strukturen
3.1 Die Bevölkerungsverteilung
3.2 Die Alterstruktur der Bevölkerung
3.3 Die Bevölkerungsprognose

4 Akute und zukünftige Probleme
4.1 Die landwirtschaftliche Nutzfläche
4.2 Der Waldbestand und die Artenvielfalt
4.3 Das Süßwasserangebot
4.4 HIV

5 Die Bevölkerungspolitik
5.1 Die Bevölkerungspolitik am Beispiel Chinas
5.2 Weltpolitik als Mittel zur Bevölkerungsregulierung
5.3 Familienplanung

6 Schlußfolgerung

7 Anlagen
7.1 Abbildungen
7.2 Tabellen

8 Literaturverzeichnis

9 Internetverzeichnis

 

1 Einleitung

Überbevölkerung ist eines der Schlagwörter, dessen inhaltliche Bedeutung für den globalen Werdegang der Menschheit nicht zu unterschätzen ist. Das stete Wachstum der Weltbevölkerung birgt zahlreichen Konfliktstoff für den Menschen und seine Umwelt, immer mehr Menschen verbrauchen wertvolle natürliche Ressourcen (Artenrückgang, Süßwassermangel, Brandrodung, etc.) und belasten zusätzlich ihre Umwelt mit Umweltgiften (Treibhauseffekt, Ozonloch, Waldsterben, etc.). Die Weltbevölkerungsentwicklung schafft neue soziale (Wanderungs- und Flüchtlingsbewegungen, Armut, etc.), politische und ökonomische Spannungsfelder (Ressourcenkriege, Armuts- Reichtumsgefälle, Technologiegefälle, etc.), mit denen in der Zukunft zu rechnen sein wird, nicht zu vergessen, die moralisch- und ethische Dimension dieser Entwicklungen.

2 Die geschichtliche Entwicklung der Weltbevölkerung

Wenn man die Entwicklung der Weltbevölkerung betrachtet, ist vorweg zu nehmen, dass noch nie zuvor eine derart hohe Bevölkerungszahl zu verzeichnen war, wie das heute der Fall ist. 99,9% der Zeit, seit die Menschheit besteht, bewegte sich die Bevölkerungszahl unterhalb zehn Millionen Menschen und das Phänomen einer exponentiell wachsenden Bevölkerung hat sich erst seit den letzten 300 Jahren herausgebildet. So wurde die erste Milliardengrenze im Jahre 1804 erreicht, die zweite Milliarde dann aber schon 1927, wiederum 23 Jahr später die dritte, die vierte Milliarde dann 1974. Im Jahre 1987 betrug die Weltbevölkerung dann fünf Milliarden, bis dann letzten Endes der heutige Stand von circa 6,4 Milliarden Menschen erreicht wurde. Hieraus wird deutlich, dass sich die Zeitabstände zu den nächsten Milliarden verkürzten. Die Abbildung 1 gibt den Verlauf der quantitativen Weltbevölkerungsentwicklung wieder. Derzeit wächst die Weltbevölkerung bei einer Wachstumsrate von 1,4 Prozent um jährlich rund 80 Millionen. Dieser Zuwachs  ergibt sich aus dem Überschuss aus jährlich 140 Millionen Geburten, doch nur 60 Millionen Sterbefällen. Jedes Jahr kommen also circa 2 ½ mal mehr Menschen zur Welt als sterben.

 
3 Die räumlichen Strukturen

3.1 Die Bevölkerungsverteilung:
Dieser Abschnitt beschäftigt sich hauptsächlich mit statistischen Werten, die im folgenden einer Einteilung auf kontinentaler und nationaler Ebene unterzogen werden. Weltweit gibt es circa 6,4 Milliarden Menschen. Selbstverständlich sind die im begrenzten Raum lebenden Menschen nicht gleichmäßig verteilt. Zunächst wird die prozentuale Bevölkerungsverteilung betrachtet, hierbei ergibt sich für die fünf Kontinente folgender Sachverhalt:
Die Weltbevölkerung war im Jahr 1995 prozentual so verteilt, dass der Kontinent,

· Asien 60,45 %;
· Europa 12,81 %;
· Amerika 13,59 %;
· Afrika 12,65 %;
· Australien (mit Ozeanien) 0,5 %;

der Gesamtbevölkerung aufweißt.
Ergänzend hierzu sind die Bevölkerungszahlen der zehn bevölkerungsreichsten Staaten der Erde in der Tabelle 1 aufgezeigt.
Die Wachstumsrate der Weltbevölkerung ist im Vergleich zum historischen Höhepunkt in den sechziger Jahren, als sie bei 2,04 % lag, um 0,71 % gesunken. Hauptproblem ist, dass 97 % des Wachstums auf die Entwicklungsländer entfallen (siehe Kapitel 3.2). Durch den gesellschaftlichen Wandel von einer traditionellen in eine moderne Gesellschaft ist urbanes Bevölkerungswachstum, das sich am extremsten in den Städten Afrikas südlich der Sahara ausbreitet, zu verzeichnen. Das Problem das hierbei auftritt ist eine sich nicht parallel entwickelnde Infrastruktur, so sind diese Agglomerationen meist durch Bildung von Elendsvierteln geprägt. Einen weiteren räumlichen Überblick bietet die Tabelle 2, in der die Geburten-, Sterbe-, Zuwachs-, Säuglingssterberaten und die durchschnittliche Lebenserwartung von 19 Staaten der Erde dargestellt sind.

3.2 Die Altersstruktur der Weltbevölkerung:
Ein Fünftel der Weltbevölkerung sind im Jugendlichen Alter. In den nächsten Jahren werden so viele Jugendliche wie noch nie in das Erwachsenenalter eintreten (siehe Abbildung 3). Zwei Milliarden Menschen sind in den Entwicklungsländern jünger als 20 Jahre. Da Jugendliche heute früher sexuelle Erfahrungen sammeln, als das noch vor einer Generation war, ist Aufklärung eine wesentliche Voraussetzung für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Sexualität und damit verbunden für die Entwicklung der Weltbevölkerung. Dennoch gehen viele Programme der Sexualerziehung und Familienplanung an den Bedürfnissen von Jugendlichen vorbei. Weltweit bekommen jährlich mehr als 14 Millionen Teenager ein Kind, in aller Regel ungeplant. Frühe Schwangerschaften bedeuten für Mädchen das Ende ihrer eigenen Kindheit und meistens auch ihrer Ausbildung.

3.3 Die Bevölkerungsprognose:
Die Bevölkerungsprognose dient der Beschreibung von zukünftigen Prozessen unter Einbeziehung unterschiedlichster Faktoren. So wichtig Prognosen auch sein können, der spekulative Charakter sollte immer mitbedacht werden. Als Beispiel eignet sich hierfür, dass die UNO eigentlich Mitte Mai 1999 plante, den 6 Millardensten Erdbürger auf diesem Planet begrüßen zu dürfen, jedoch wurde der Geburtstag verschoben, da sich das Bevölkerungswachstum kleiner als vermutet verhielt. Des weiteren ist zu berücksichtigen, dass beispielsweise Epidemien oder ähnlich der Industrialisierung verlaufende Bevölkerungsprozesse gravierende Einschläge in der Entwicklung der Bevölkerung mit sich ziehen, und oftmals im Vorfeld nicht erkannt werden können. Diese Einflussfaktoren können genauer geschlußfolgert werden, je kleiner der Prognosezeitraum ist. Weiterhin ist eine großräumige Prognose aussagekräftiger, da Wanderungen und ähnlich Prozesse sich größtenteils kompensieren. Die von der UNO herausgegebene Vorhersage für die zukünftige Entwicklung der Weltbevölkerung unterscheidet sich in drei Varianten, hierzu ist die Abbildung 4 zu betrachten.

 

4 Akute und zukünftige Probleme

4.1 Die landwirtschaftliche Nutzfläche
Da die landwirtschaftliche Nutzfläche durch das Fortschreiten von Erosion und Verödung immer mehr abnimmt, ist auch eine Zunahme der Menschen, die unter Hunger und Mangelernährung leiden werden, zu erwarten. Bereits heute sind weltweit rund 800 Millionen Menschen chronisch unterernährt. Projektiert man die heutige landwirtschaftliche Nutzfläche pro Kopf bis zum Jahr 2050 ist davon auszugehen, dass sich eine Abnahme von rund 700 m² dieser Fläche pro Kopf vollziehen wird. Dies hätte zur Folge, dass in den nächsten 25 bis 30 Jahren eine Verdopplung der Nahrungsmittelproduktion stattfinden müsste, um zumindest eine Verbesserung der heutigen Situation erreichen zu können. Hierzu sind jedoch die Voraussetzungen, sinkendes Bevölkerungswachstum, nachhaltiges Wirtschaftswachstum mit sozialen Breiteneinwirkungen sowie wissenschaftliche und technische Fortschritte zur Produktivitätserhöhung, maßgebend.

4.2 Der Waldbestand und die Artenvielfalt
Der Waldbestand und die Artenvielfalt sind durch das Bevölkerungswachstum bedroht, da oftmals mehr Holz benötigt wird, als wieder nachwächst. In vielen Entwicklungsländern ist Holz der einzigste Rohstoff, der zur Erfüllung der Daseinsgrundfunktion Wohnen verfügbar ist. Seit 1960 ist ein Rückgang der Waldfläche pro Kopf von rund 50 Prozent zu erkennen, dies ist nicht zuletzt auf den Prozess der Urbanisierung, welcher einen enormen Flächenbedarf mit sich zieht, zurückzuführen. Da die Waldflächen der Erde der wichtigste Bestandteil für die Emission von klimarelevanten Gasen sind, sollten Reglementierungen gefunden werden, die eine weitere Abnahme von Waldflächen eingrenzen. Hierzu erfolgt in Kapitel 5.2 eine Stellungnahme, die die politischen Prozesse, die hierfür verantwortlich sind, beschreiben.
Der Rückgang der Waldflächen ist auch mit einem Rückgang der Artenvielfalt beziehungsweise der Biodiversität verbunden, was zur Folge haben könnte, dass beispielsweise in den tropischen Lebensräumen Gene zur Erstellung von Medikamenten, die eine Bekämpfung von bisher für den Menschen tödliche Krankheiten, gefunden werden könnten.

4.3 Das Süßwasserangebot
Der ,,blaue" Planet besteht zu siebzig Prozent aus Wasser, jedoch sind davon nur 2,5 Prozent trinkbares Süßwasser, das restliche Wasser ist durch seine Salzhaltigkeit für den Menschen ungenießbar. In Afrika, südlich der Sahara, hatten im Jahr 1995 74 % der städtischen und 32 % der ländlichen Bevölkerung Zugang zu Wasser. Im Vergleich hierzu ist der Trinkwasserzugang in Europa sowohl in den städtischen wie auch in den ländlichen Gebieten zu 100 % gewährleistet. Bereits 1990 litten 28 Länder, das entspricht etwa 335 Millionen Menschen, unter Wassermangel (unter 1000 m³ pro Kopf pro Jahr). Da das Wasserangebot unmittelbar mit den natürlichen Gegebenheiten sowie dem Klima des zu betrachtenden Raums zusammenhängt, ist erkennbar, dass die heute als Industrieländer bekannten Staaten eher einen Wasserüberschuss haben. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass diese Staaten mit dem kostbaren Gut Wasser sehr verschwenderisch umgehen.
 

4.4 HIV:
Weltweit sind 33,4 Millionen Menschen HIV-infiziert, rund 22,5 Millionen leben in Afrika südlich der Sahara, und allein schon 1999 haben sich vier Millionen von ihnen dort infiziert. Die Hälfte aller Neuansteckungen entfällt auf junge Menschen unter 25 Jahren, so gibt es weltweit 1,2 Millionen Kinder unter 15 Jahre die Aids haben. Besonders junge Frauen sind einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt. In den letzten fünf Jahren ist die Ansteckungsrate bei Frauen weltweit von 25 % auf 45 % angestiegen. Soziale Faktoren und das Fehlen entsprechender Dienstleistungen verhindern, dass Frauen ihr Recht auf Familienplanung und den Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten wahrnehmen können. Auf der UN-Sonderkonferenz im Juli 1999 wurde zur Umsetzung der Kairoer Ziele (siehe Kapitel 5.3) folgende Maßnahme getroffen, so sollen bis 2005 mindestens 90 % der jungen Männer und Frauen im Alter von 15 bis 24 Jahren zu Präventionsmaßnahmen Zugang haben.

5 Die Bevölkerungspolitik

5.1 Die Bevölkerungspolitik am Beispiel Chinas:
Asien ist der größte Kontinent der Erde auf dem rund drei Fünftel der Erdbevölkerung leben. Darunter fallen 1,2 Milliarden Menschen auf die Volksrepublik China, die mit einer Fläche von 9,5 Millionen km² circa die Fläche Europas aufweist. Bevölkerungspolitisch orientierte sich China bis 1950 an Marx´s Lehre, die besagt, dass die Bevölkerungszunahme auf ein ungerechtes System der Verteilung und Organisation der gesellschaftlichen Arbeit ist. Hieraus lässt sich ableiten, dass die Produktionsverhältnisse, wenn sie optimiert werden würden, zu einer Produktivkraftzunahme führen. Dies so war die Vorstellung, würde einen Anstieg der materiellen Grundbedürfnisbefriedigung und somit einen durch den Konsum hervorgerufenen Bruttoinlandsproduktanstieg zur Folge haben, welcher einen innerstaatlichen Multiplikatoreffekte auslösen und somit einen Ausbau der materielle Infrastruktur verursachen könnte. Mao Zedong war 1950 dafür verantwortlich, dass China ein Konzept für die Familienplanung, indem auf die Verteilungsschwierigkeiten der chinesischen Wirtschaft, wodurch die Produktionsverhältnisse keinen gleichmäßigen Anstieg verzeichnen konnten, und somit das Bruttoinlandsprodukt, das ja eigentlich neue Arbeitsplätze erschaffen sollte, eine konträre Wirkung zeigte, entwarf. Konkrete Regelungen, die auf die chinesische Bevölkerung sich auswirkten, wurden mit der ,,Zwei Kind Politik", die Anfang 1970 eingeführt wurde, veranschlagt. Darin sah man vor, die Familien zu sanktionieren, die mehr als zwei Kinder ab diesem Zeitpunkt bekamen. Da diese ,,Zwei Kind Politik" aber keine einschlägigen Ergebnisse lieferte, ging Chinas Regierung 1979 in die ,,Ein Kind Politik" über. Diese ist bis zum heutigen Stand in vier Phasen untergliedert. Die erste Phase verlief von 1979 bis 1983, hier wurde der Übergang von der Zwei zur ,,Ein Kind Politik" vollzogen, wobei erste provisorische Geburtenplanungsbestimmungen mit Anreizen und Sanktionen ausgearbeitet wurden. Die zweite Phase (1984 bis 1985) sah eine Liberalisierung des Ausnahmekatalogs für die Genehmigung zur Geburt eines zweiten Kindes vor. Des weiteren wurde die Wahlfreiheit bei Verhütungsmitteln stärker betont. Grund hierfür war die Tatsache, dass oft Zwangsabtreibungen und Zwangssterilisierungen vorgenommen wurden. In der nächsten Phase, die sich von 1986 bis 1989 vollzog, wurden die Bedingungen für die Geburt eines zweiten Kindes weiter aufgelockert, das heißt, der Ausnahmekatalog wurde noch liberaler interpretiert, weil einige chinesische Politiker auf eine Rückführung in die ,,Zwei Kind Politik" plädierten. Die vierte Phase der chinesischen Bevölkerungspolitik wurde 1990 eingeläutet. Es wurden restriktive Verwaltungssysteme Eingesetz und die Strafsummen für die Überschreitung der Geburtenpläne angehoben. Dieses Problem führte und führt in der heutigen Zeit häufig noch zu Landflucht.

5.2 Weltpolitik als Mittel zur Bevölkerungsregulierung
Eine Regulierung der Weltbevölkerung ist aufgrund der nationalen Disparitäten eine fast unmögliche Sache. Um eine gewisse Reglementierung bei den Prozessen, die sich durch die Bevölkerung ergeben, zu erzielen, ist es wichtig, dem einzelnen Menschen keine Verbote aufzuzwingen, sondern eher Leitziele zu entwickeln, die eine Handlungsweise auf nationaler Ebene für globale Wandlungsprozesse vorschreiben. Wie sich sehr oft in der Vergangenheit gezeigt hat, sind für viele Staaten nationale Interessen wichtiger als globale Interessen. Zuletzt trat diese Problematik am Weltklimagipfel in Den Haag sehr deutlich zum Vorschein. Aus diesem Grund lautet die Forderung nach einer Weltpolitik, die verpflichtende Regelungen für die Staaten ausarbeitet und eine menschenwürdige Ordnung der Welt zum Ziel hat. Wie sich erkennen lässt, bildet sich diese Weltordnung durch die Vernetzungsprozesse in der nördlichen Hemisphäre momentan aus. Problem hierbei ist, dass sich eine ,,Triadisierung" herausbildet, das heißt die Prozesse reduzieren sich grob auf Westeuropa, den Vereinigten Staaten und Japan. Die meisten der eigentlich zu entwickelnden Staaten werden aus diesem Prozess ausgegrenzt, obwohl darin eine der größten Chancen bestehen könnte ein globales Gleichgewicht zu erreichen. Speziell die Bevölkerungspolitik sollte sich zum Ziel setzen, nicht die Bevölkerungszahlen zu regulieren, sondern die Lebensqualität der in den betreffenden Gesellschaft lebenden Menschen zu verbessern.

5.3 Die Familienplanung
Die Familienplanung in China ist eines von vielen praktizierten Planungsmodellen mit der den Schwierigkeiten eines zu hohen Bevölkerungswachstums entgegengetreten wird. Jedoch ist hierbei die Bevölkerung direkt betroffen, deshalb ist keine Übertragbarkeit auf Länder mit sehr geringem Pro Kopf Einkommen gewährleistet und schließlich ist Familienplanung nicht in jedem Land selbstverständlich. Deshalb sollte die grundsätzliche Forderung nach Familienplanung in allen Staaten der Erde umgesetzt werden, wobei die Gestaltung der Familienplanung sich tendenziell an diese Ziele richten sollten. 

· reproduktive Rechte und Gesundheit
· Gleichberechtigung der Frauen
· Familie
· Nachhaltige Entwicklung
· Mobilisierung finanzieller Ressourcen

6. Schlußfolgerung

Die Intension dieser Arbeit war es den theoretischen Hintergrund, der für die Entwicklung der Weltbevölkerung von enormer Bedeutung ist, zu erläutern. Darüber hinaus sollten grundsätzliche Probleme, die durch eine hohe Bevölkerung entstehen, aufgezeigt und in ihren räumlichen Bezug gestellt werden. Ein weiteres Anliegen war es, Ansätze für eine nachhaltige Weltbevölkerungsentwicklung aufzuzeigen. Da ich schon in der Einleitung  deutlich gemacht habe, dass eine fast unbegrenzte Anzahl von Parametern den Kontext trüben, ist hier nur eine kleine Auswahl von Fakten vorgenommen worden. Um einen weiteren Einblick zu gewinnen, sollte man sich mit dem oben erwähnten ,,Weltmodell" eingängiger Beschäftigen. In diesem Zusammenhang bleibt nur noch die Hoffnung, dass in Zukunft jeder einzelne mehr darüber nachdenkt, wie er handelt und ob er für die zukünftigen Generationen ein Vorbild darstellt.

7 Anlagen

7.1 Abbildung

Abbildung 1: Die Entwicklung der Weltbevölkerung

Quelle: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (Hrsg.): Weltbevölkerungsbericht 1988, Bonn 1988, S. 20 (fortgeschrieben)

Abbildung 2: Der demographische Übergang und die Eingliederung von Staaten in die einzelnen Phasen aus heutiger Sicht

Quelle: KULS 1993, S. 145

Abbildung 3: Alters- und Geschlechterverteilung der Weltbevölkerung 1999

Quelle: http://www.undp.org/popin/wdtrends/a99/a99cht3.htm

Abbildung 4: Weltbevölkerungswachstumsprognose von 1950-2050

Quelle: http://www.undp.org/popin/wdtrends/p98/p98cht.htm

7.2 Tabellen:

Tabelle 1:

 

 

 

Die 10 Bevölkerungsreichsten Staaten im Jahr 2000 (in Millionen Einwohnern)

1

China, VR

1264,54

2

Indien

1002,1

3

USA

275,6

4

Indonesien

212,2

5

Brasilien

170,1

6

Pakistan

150,6

7

Russische Föderation

145,2

8

Bangladesch

128,1

9

Japan

126,9

10

Nigeria

123,3

Quelle: DSW-Datenposter ,,Weltbevölkerung 2000"

Tabelle 2: Bevölkerungen im internationalen Vergleich

Land

Geburtsrate (in %)

Sterberate (in %)

Zuwachsrate (in %)

Sterberate  Säugling
(in %)

Lebensdauer im Durchs. (in Jahre)

Deutschland

9,7

10,9

-1,1

6,0

76

USA

14,7

8,7

6,0

8,0

77

Japan

9,6

7,1

2,5

4,0

80

China

17,0

6,6

10,4

32,3

69

Großbritannien

12,5

10,9

1,6

6,0

77

Frankreich

12,6

9,2

3,4

6,0

78

Italien

9,3

9,6

- 0,3

7,0

78

Kanada

15,0

8,0

7,0

6,0

78

Australien

13,8

7,0

6,8

6,0

77

Russland

8,8

14,3

- 5,5

18,0

65

Tschechei

8,8

10,9

- 2,1

8,0

73

Polen

11,1

10,0

1,1

14,0

70

Ungarn

10,4

14,1

- 3,7

11,0

70

Rumänien

10,4

12,0

- 1,6

23,0

70

Jugoslawien

13,0

10,5

2,5

23,0

73

Indien

27,4

9,2

18,2

68,0

62

Indonesien

23,3

7,6

15,7

51,0

64

Philippinen

29,0

6,4

22,6

39,0

66

Thailand

16,2

5,5

10,7

35,0

69

Quelle: http://www.chinanah.com/Faktbank/faktsozial04.htm (Staatliches Statistikamt der VR China, Stand 02.10.1999)

8 Literaturverzeichnis:

· Altvater, E. / Mahnkopf, B.: Grenzen der Globalisierung. Ökonomie, Ökologie und Politik in der Weltgesellschaft, (3. Aufl.) Münster 1997.

· Birg, H.: Die Weltbevölkerung: Dynamik und Gefahren, München 1996.

· Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (Hrsg.): Weltbevölkerungsbericht, Bonn 1988.

· Meadows, D.L., et. Al.: Die Grenzen des Wachstums, Stuttgart 1972.

· Weltbank: Weltentwicklungsbericht 1999/2000: Globalisierung und Lokalisierung. Neue Wege im entwicklungspolitischen Denken, Frankfurt am Main 2000.

9 Internetverzeichnis:

· http://ac.wwu.edu/~stephan/malthus/malthus.0.html

· http://www.chinanah.com/Faktbank/faktsozial04.htm

· http://dsw-online.de

· http://g-o.de/kap4/40eb0032.htm

· http://members.aol.com/andre3000/Page2.html#_Toc423671924

· http://people.freenet.de/matkuch1/tutdemo.htm

· http://www.undp.org/popin/wdtrends/a99/a99cht3.htm

· http://www.undp.org/popin/wdtrends/p98/p98cht.htm

 

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