Weltbevölkerung,
ein Staudamm der zu
brechen
droht ?
1 Einleitung
2 Die
geschichtliche Entwicklung der Weltbevölkerung
3 Die
räumlichen Strukturen
3.1 Die Bevölkerungsverteilung
3.2 Die Alterstruktur der Bevölkerung
3.3 Die Bevölkerungsprognose
4
Akute und zukünftige Probleme
4.1 Die landwirtschaftliche Nutzfläche
4.2 Der Waldbestand und die Artenvielfalt
4.3 Das Süßwasserangebot
4.4 HIV
5 Die
Bevölkerungspolitik
5.1 Die Bevölkerungspolitik am Beispiel Chinas
5.2 Weltpolitik als Mittel zur Bevölkerungsregulierung
5.3 Familienplanung
6
Schlußfolgerung
7
Anlagen
7.1 Abbildungen
7.2 Tabellen
8
Literaturverzeichnis
9
Internetverzeichnis
1
Einleitung
Überbevölkerung ist eines der Schlagwörter, dessen inhaltliche
Bedeutung für den globalen Werdegang der Menschheit nicht zu unterschätzen
ist. Das stete Wachstum der Weltbevölkerung birgt zahlreichen
Konfliktstoff für den Menschen und seine Umwelt, immer mehr Menschen
verbrauchen wertvolle natürliche Ressourcen (Artenrückgang, Süßwassermangel,
Brandrodung, etc.) und belasten zusätzlich ihre Umwelt mit Umweltgiften
(Treibhauseffekt, Ozonloch, Waldsterben, etc.). Die Weltbevölkerungsentwicklung
schafft neue soziale (Wanderungs- und Flüchtlingsbewegungen, Armut,
etc.), politische und ökonomische Spannungsfelder (Ressourcenkriege,
Armuts- Reichtumsgefälle, Technologiegefälle, etc.), mit denen in der
Zukunft zu rechnen sein wird, nicht zu vergessen, die moralisch- und
ethische Dimension dieser Entwicklungen.
2
Die geschichtliche Entwicklung der Weltbevölkerung
Wenn man die Entwicklung der Weltbevölkerung betrachtet, ist vorweg zu
nehmen, dass noch nie zuvor eine derart hohe Bevölkerungszahl zu
verzeichnen war, wie das heute der Fall ist. 99,9% der Zeit, seit die
Menschheit besteht, bewegte sich die Bevölkerungszahl unterhalb zehn
Millionen Menschen und das Phänomen einer exponentiell wachsenden Bevölkerung
hat sich erst seit den letzten 300 Jahren herausgebildet. So wurde die
erste Milliardengrenze im Jahre 1804 erreicht, die zweite Milliarde dann
aber schon 1927, wiederum 23 Jahr später die dritte, die vierte
Milliarde dann 1974. Im Jahre 1987 betrug die Weltbevölkerung dann fünf
Milliarden, bis dann letzten Endes der heutige Stand von circa 6,4
Milliarden Menschen erreicht wurde. Hieraus wird deutlich, dass sich die
Zeitabstände zu den nächsten Milliarden verkürzten. Die Abbildung 1
gibt den Verlauf der quantitativen Weltbevölkerungsentwicklung wieder.
Derzeit wächst die Weltbevölkerung bei einer Wachstumsrate von 1,4
Prozent um jährlich rund 80 Millionen. Dieser Zuwachs
ergibt sich aus dem Überschuss aus jährlich 140 Millionen
Geburten, doch nur 60 Millionen Sterbefällen. Jedes Jahr kommen also
circa 2 ½ mal mehr Menschen zur Welt als sterben.
3 Die räumlichen Strukturen
3.1 Die Bevölkerungsverteilung:
Dieser Abschnitt beschäftigt sich hauptsächlich mit statistischen
Werten, die im folgenden einer Einteilung auf kontinentaler und
nationaler Ebene unterzogen werden. Weltweit gibt es circa 6,4
Milliarden Menschen. Selbstverständlich sind die im begrenzten Raum
lebenden Menschen nicht gleichmäßig verteilt. Zunächst wird die
prozentuale Bevölkerungsverteilung betrachtet, hierbei ergibt sich für
die fünf Kontinente folgender Sachverhalt:
Die Weltbevölkerung war im Jahr 1995 prozentual so verteilt, dass der
Kontinent,
·
Asien 60,45 %;
· Europa 12,81 %;
· Amerika 13,59 %;
· Afrika 12,65 %;
· Australien (mit Ozeanien) 0,5 %;
der
Gesamtbevölkerung aufweißt.
Ergänzend hierzu sind die Bevölkerungszahlen der zehn bevölkerungsreichsten
Staaten der Erde in der Tabelle 1 aufgezeigt.
Die Wachstumsrate der Weltbevölkerung ist im Vergleich zum historischen
Höhepunkt in den sechziger Jahren, als sie bei 2,04 % lag, um 0,71 %
gesunken. Hauptproblem ist, dass 97 % des Wachstums auf die
Entwicklungsländer entfallen (siehe Kapitel 3.2). Durch den
gesellschaftlichen Wandel von einer traditionellen in eine moderne
Gesellschaft ist urbanes Bevölkerungswachstum, das sich am extremsten
in den Städten Afrikas südlich der Sahara ausbreitet, zu verzeichnen.
Das Problem das hierbei auftritt ist eine sich nicht parallel
entwickelnde Infrastruktur, so sind diese Agglomerationen meist durch
Bildung von Elendsvierteln geprägt. Einen weiteren räumlichen Überblick
bietet die Tabelle 2, in der die Geburten-, Sterbe-, Zuwachs-, Säuglingssterberaten
und die durchschnittliche Lebenserwartung von 19 Staaten der Erde
dargestellt sind.
3.2
Die Altersstruktur der Weltbevölkerung:
Ein Fünftel der Weltbevölkerung sind im Jugendlichen Alter. In den nächsten
Jahren werden so viele Jugendliche wie noch nie in das Erwachsenenalter
eintreten (siehe Abbildung 3). Zwei Milliarden Menschen sind in den
Entwicklungsländern jünger als 20 Jahre. Da Jugendliche heute früher
sexuelle Erfahrungen sammeln, als das noch vor einer Generation war, ist
Aufklärung eine wesentliche Voraussetzung für einen
verantwortungsbewussten Umgang mit Sexualität und damit verbunden für
die Entwicklung der Weltbevölkerung. Dennoch gehen viele Programme der
Sexualerziehung und Familienplanung an den Bedürfnissen von
Jugendlichen vorbei. Weltweit bekommen jährlich mehr als 14 Millionen
Teenager ein Kind, in aller Regel ungeplant. Frühe Schwangerschaften
bedeuten für Mädchen das Ende ihrer eigenen Kindheit und meistens auch
ihrer Ausbildung.
3.3
Die Bevölkerungsprognose:
Die Bevölkerungsprognose dient der Beschreibung von zukünftigen
Prozessen unter Einbeziehung unterschiedlichster Faktoren. So wichtig
Prognosen auch sein können, der spekulative Charakter sollte immer
mitbedacht werden. Als Beispiel eignet sich hierfür, dass die UNO
eigentlich Mitte Mai 1999 plante, den 6 Millardensten Erdbürger auf
diesem Planet begrüßen zu dürfen, jedoch wurde der Geburtstag
verschoben, da sich das Bevölkerungswachstum kleiner als vermutet
verhielt. Des weiteren ist zu berücksichtigen, dass beispielsweise
Epidemien oder ähnlich der Industrialisierung verlaufende Bevölkerungsprozesse
gravierende Einschläge in der Entwicklung der Bevölkerung mit sich
ziehen, und oftmals im Vorfeld nicht erkannt werden können. Diese
Einflussfaktoren können genauer geschlußfolgert werden, je kleiner der
Prognosezeitraum ist. Weiterhin ist eine großräumige Prognose
aussagekräftiger, da Wanderungen und ähnlich Prozesse sich größtenteils
kompensieren. Die von der UNO herausgegebene Vorhersage für die zukünftige
Entwicklung der Weltbevölkerung unterscheidet sich in drei Varianten,
hierzu ist die Abbildung 4 zu betrachten.
4
Akute und zukünftige Probleme
4.1 Die landwirtschaftliche
Nutzfläche
Da die landwirtschaftliche Nutzfläche durch das Fortschreiten von
Erosion und Verödung immer mehr abnimmt, ist auch eine Zunahme der
Menschen, die unter Hunger und Mangelernährung leiden werden, zu
erwarten. Bereits heute sind weltweit rund 800 Millionen Menschen
chronisch unterernährt. Projektiert man die heutige landwirtschaftliche
Nutzfläche pro Kopf bis zum Jahr 2050 ist davon auszugehen, dass sich
eine Abnahme von rund 700 m² dieser Fläche pro Kopf vollziehen wird.
Dies hätte zur Folge, dass in den nächsten 25 bis 30 Jahren eine
Verdopplung der Nahrungsmittelproduktion stattfinden müsste, um
zumindest eine Verbesserung der heutigen Situation erreichen zu können.
Hierzu sind jedoch die Voraussetzungen, sinkendes Bevölkerungswachstum,
nachhaltiges Wirtschaftswachstum mit sozialen Breiteneinwirkungen sowie
wissenschaftliche und technische Fortschritte zur Produktivitätserhöhung,
maßgebend.
4.2
Der Waldbestand und die Artenvielfalt
Der Waldbestand und die Artenvielfalt sind durch das Bevölkerungswachstum
bedroht, da oftmals mehr Holz benötigt wird, als wieder nachwächst. In
vielen Entwicklungsländern ist Holz der einzigste Rohstoff, der zur Erfüllung
der Daseinsgrundfunktion Wohnen verfügbar ist. Seit 1960 ist ein Rückgang
der Waldfläche pro Kopf von rund 50 Prozent zu erkennen, dies ist nicht
zuletzt auf den Prozess der Urbanisierung, welcher einen enormen Flächenbedarf
mit sich zieht, zurückzuführen. Da die Waldflächen der Erde der
wichtigste Bestandteil für die Emission von klimarelevanten Gasen sind,
sollten Reglementierungen gefunden werden, die eine weitere Abnahme von
Waldflächen eingrenzen. Hierzu erfolgt in Kapitel 5.2 eine
Stellungnahme, die die politischen Prozesse, die hierfür verantwortlich
sind, beschreiben.
Der Rückgang der Waldflächen ist auch mit einem Rückgang der
Artenvielfalt beziehungsweise der Biodiversität verbunden, was zur
Folge haben könnte, dass beispielsweise in den tropischen Lebensräumen
Gene zur Erstellung von Medikamenten, die eine Bekämpfung von bisher für
den Menschen tödliche Krankheiten, gefunden werden könnten.
4.3
Das Süßwasserangebot
Der ,,blaue" Planet besteht zu siebzig Prozent aus Wasser, jedoch
sind davon nur 2,5 Prozent trinkbares Süßwasser, das restliche Wasser
ist durch seine Salzhaltigkeit für den Menschen ungenießbar. In
Afrika, südlich der Sahara, hatten im Jahr 1995 74 % der städtischen
und 32 % der ländlichen Bevölkerung Zugang zu Wasser. Im Vergleich
hierzu ist der Trinkwasserzugang in Europa sowohl in den städtischen
wie auch in den ländlichen Gebieten zu 100 % gewährleistet. Bereits
1990 litten 28 Länder, das entspricht etwa 335 Millionen Menschen,
unter Wassermangel (unter 1000 m³ pro Kopf pro Jahr). Da das
Wasserangebot unmittelbar mit den natürlichen Gegebenheiten sowie dem
Klima des zu betrachtenden Raums zusammenhängt, ist erkennbar, dass die
heute als Industrieländer bekannten Staaten eher einen Wasserüberschuss
haben. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass diese Staaten
mit dem kostbaren Gut Wasser sehr verschwenderisch umgehen.
4.4
HIV:
Weltweit sind 33,4 Millionen Menschen HIV-infiziert, rund 22,5 Millionen
leben in Afrika südlich der Sahara, und allein schon 1999 haben sich
vier Millionen von ihnen dort infiziert. Die Hälfte aller
Neuansteckungen entfällt auf junge Menschen unter 25 Jahren, so gibt es
weltweit 1,2 Millionen Kinder unter 15 Jahre die Aids haben. Besonders
junge Frauen sind einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt. In den
letzten fünf Jahren ist die Ansteckungsrate bei Frauen weltweit von 25
% auf 45 % angestiegen. Soziale Faktoren und das Fehlen entsprechender
Dienstleistungen verhindern, dass Frauen ihr Recht auf Familienplanung
und den Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten wahrnehmen können.
Auf der UN-Sonderkonferenz im Juli 1999 wurde zur Umsetzung der Kairoer
Ziele (siehe Kapitel 5.3) folgende Maßnahme getroffen, so sollen bis
2005 mindestens 90 % der jungen Männer und Frauen im Alter von 15 bis
24 Jahren zu Präventionsmaßnahmen Zugang haben.
5
Die Bevölkerungspolitik
5.1 Die Bevölkerungspolitik am
Beispiel Chinas:
Asien ist der größte Kontinent der Erde auf dem rund drei Fünftel der
Erdbevölkerung leben. Darunter fallen 1,2 Milliarden Menschen auf die
Volksrepublik China, die mit einer Fläche von 9,5 Millionen km² circa
die Fläche Europas aufweist. Bevölkerungspolitisch orientierte sich
China bis 1950 an Marx´s Lehre, die besagt, dass die Bevölkerungszunahme
auf ein ungerechtes System der Verteilung und Organisation der
gesellschaftlichen Arbeit ist. Hieraus lässt sich ableiten, dass die
Produktionsverhältnisse, wenn sie optimiert werden würden, zu einer
Produktivkraftzunahme führen. Dies so war die Vorstellung, würde einen
Anstieg der materiellen Grundbedürfnisbefriedigung und somit einen
durch den Konsum hervorgerufenen Bruttoinlandsproduktanstieg zur Folge
haben, welcher einen innerstaatlichen Multiplikatoreffekte auslösen und
somit einen Ausbau der materielle Infrastruktur verursachen könnte. Mao
Zedong war 1950 dafür verantwortlich, dass China ein Konzept für die
Familienplanung, indem auf die Verteilungsschwierigkeiten der
chinesischen Wirtschaft, wodurch die Produktionsverhältnisse keinen
gleichmäßigen Anstieg verzeichnen konnten, und somit das
Bruttoinlandsprodukt, das ja eigentlich neue Arbeitsplätze erschaffen
sollte, eine konträre Wirkung zeigte, entwarf. Konkrete Regelungen, die
auf die chinesische Bevölkerung sich auswirkten, wurden mit der ,,Zwei
Kind Politik", die Anfang 1970 eingeführt wurde, veranschlagt.
Darin sah man vor, die Familien zu sanktionieren, die mehr als zwei
Kinder ab diesem Zeitpunkt bekamen. Da diese ,,Zwei Kind Politik"
aber keine einschlägigen Ergebnisse lieferte, ging Chinas Regierung
1979 in die ,,Ein Kind Politik" über. Diese ist bis zum heutigen
Stand in vier Phasen untergliedert. Die erste Phase verlief von 1979 bis
1983, hier wurde der Übergang von der Zwei zur ,,Ein Kind Politik"
vollzogen, wobei erste provisorische Geburtenplanungsbestimmungen mit
Anreizen und Sanktionen ausgearbeitet wurden. Die zweite Phase (1984 bis
1985) sah eine Liberalisierung des Ausnahmekatalogs für die Genehmigung
zur Geburt eines zweiten Kindes vor. Des weiteren wurde die Wahlfreiheit
bei Verhütungsmitteln stärker betont. Grund hierfür war die Tatsache,
dass oft Zwangsabtreibungen und Zwangssterilisierungen vorgenommen
wurden. In der nächsten Phase, die sich von 1986 bis 1989 vollzog,
wurden die Bedingungen für die Geburt eines zweiten Kindes weiter
aufgelockert, das heißt, der Ausnahmekatalog wurde noch liberaler
interpretiert, weil einige chinesische Politiker auf eine Rückführung
in die ,,Zwei Kind Politik" plädierten. Die vierte Phase der
chinesischen Bevölkerungspolitik wurde 1990 eingeläutet. Es wurden
restriktive Verwaltungssysteme Eingesetz und die Strafsummen für die Überschreitung
der Geburtenpläne angehoben. Dieses Problem führte und führt in der
heutigen Zeit häufig noch zu Landflucht.
5.2
Weltpolitik als Mittel zur Bevölkerungsregulierung
Eine Regulierung der Weltbevölkerung ist aufgrund der nationalen
Disparitäten eine fast unmögliche Sache. Um eine gewisse
Reglementierung bei den Prozessen, die sich durch die Bevölkerung
ergeben, zu erzielen, ist es wichtig, dem einzelnen Menschen keine
Verbote aufzuzwingen, sondern eher Leitziele zu entwickeln, die eine
Handlungsweise auf nationaler Ebene für globale Wandlungsprozesse
vorschreiben. Wie sich sehr oft in der Vergangenheit gezeigt hat, sind für
viele Staaten nationale Interessen wichtiger als globale Interessen.
Zuletzt trat diese Problematik am Weltklimagipfel in Den Haag sehr
deutlich zum Vorschein. Aus diesem Grund lautet die Forderung nach einer
Weltpolitik, die verpflichtende Regelungen für die Staaten ausarbeitet
und eine menschenwürdige Ordnung der Welt zum Ziel hat. Wie sich
erkennen lässt, bildet sich diese Weltordnung durch die
Vernetzungsprozesse in der nördlichen Hemisphäre momentan aus. Problem
hierbei ist, dass sich eine ,,Triadisierung" herausbildet, das heißt
die Prozesse reduzieren sich grob auf Westeuropa, den Vereinigten
Staaten und Japan. Die meisten der eigentlich zu entwickelnden Staaten
werden aus diesem Prozess ausgegrenzt, obwohl darin eine der größten
Chancen bestehen könnte ein globales Gleichgewicht zu erreichen.
Speziell die Bevölkerungspolitik sollte sich zum Ziel setzen, nicht die
Bevölkerungszahlen zu regulieren, sondern die Lebensqualität der in
den betreffenden Gesellschaft lebenden Menschen zu verbessern.
5.3
Die Familienplanung
Die Familienplanung in China ist eines von vielen praktizierten
Planungsmodellen mit der den Schwierigkeiten eines zu hohen Bevölkerungswachstums
entgegengetreten wird. Jedoch ist hierbei die Bevölkerung direkt
betroffen, deshalb ist keine Übertragbarkeit auf Länder mit sehr
geringem Pro Kopf Einkommen gewährleistet und schließlich ist
Familienplanung nicht in jedem Land selbstverständlich. Deshalb sollte
die grundsätzliche Forderung nach Familienplanung in allen Staaten der
Erde umgesetzt werden, wobei die Gestaltung der Familienplanung sich
tendenziell an diese Ziele richten sollten.
·
reproduktive Rechte und Gesundheit
· Gleichberechtigung der Frauen
· Familie
· Nachhaltige Entwicklung
· Mobilisierung finanzieller Ressourcen
6.
Schlußfolgerung
Die Intension dieser Arbeit war es den theoretischen Hintergrund, der für
die Entwicklung der Weltbevölkerung von enormer Bedeutung ist, zu erläutern.
Darüber hinaus sollten grundsätzliche Probleme, die durch eine hohe
Bevölkerung entstehen, aufgezeigt und in ihren räumlichen Bezug
gestellt werden. Ein weiteres Anliegen war es, Ansätze für eine
nachhaltige Weltbevölkerungsentwicklung aufzuzeigen. Da ich schon in
der Einleitung deutlich
gemacht habe, dass eine fast unbegrenzte Anzahl von Parametern den
Kontext trüben, ist hier nur eine kleine Auswahl von Fakten vorgenommen
worden. Um einen weiteren Einblick zu gewinnen, sollte man sich mit dem
oben erwähnten ,,Weltmodell" eingängiger Beschäftigen. In diesem
Zusammenhang bleibt nur noch die Hoffnung, dass in Zukunft jeder
einzelne mehr darüber nachdenkt, wie er handelt und ob er für die zukünftigen
Generationen ein Vorbild darstellt.
7
Anlagen
7.1
Abbildung
Abbildung
1: Die Entwicklung der Weltbevölkerung
Quelle:
Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (Hrsg.): Weltbevölkerungsbericht
1988, Bonn 1988, S. 20 (fortgeschrieben)
Abbildung
2: Der demographische Übergang und die Eingliederung von Staaten in die
einzelnen Phasen aus heutiger Sicht
Quelle:
KULS 1993, S. 145
Abbildung
3: Alters- und Geschlechterverteilung der Weltbevölkerung 1999
Quelle: http://www.undp.org/popin/wdtrends/a99/a99cht3.htm
Abbildung
4: Weltbevölkerungswachstumsprognose von 1950-2050
Quelle: http://www.undp.org/popin/wdtrends/p98/p98cht.htm
7.2
Tabellen:
Tabelle
1:
|
|
|
Die 10 Bevölkerungsreichsten
Staaten im Jahr 2000 (in Millionen Einwohnern)
|
1
|
China, VR
|
1264,54
|
2
|
Indien
|
1002,1
|
3
|
USA
|
275,6
|
4
|
Indonesien
|
212,2
|
5
|
Brasilien
|
170,1
|
6
|
Pakistan
|
150,6
|
7
|
Russische
Föderation
|
145,2
|
8
|
Bangladesch
|
128,1
|
9
|
Japan
|
126,9
|
10
|
Nigeria
|
123,3
|
Quelle:
DSW-Datenposter ,,Weltbevölkerung 2000"
Tabelle
2: Bevölkerungen im internationalen Vergleich
Land
|
Geburtsrate
(in %)
|
Sterberate
(in %)
|
Zuwachsrate
(in %)
|
Sterberate Säugling
(in %)
|
Lebensdauer
im Durchs. (in Jahre)
|
Deutschland
|
9,7
|
10,9
|
-1,1
|
6,0
|
76
|
USA
|
14,7
|
8,7
|
6,0
|
8,0
|
77
|
Japan
|
9,6
|
7,1
|
2,5
|
4,0
|
80
|
China
|
17,0
|
6,6
|
10,4
|
32,3
|
69
|
Großbritannien
|
12,5
|
10,9
|
1,6
|
6,0
|
77
|
Frankreich
|
12,6
|
9,2
|
3,4
|
6,0
|
78
|
Italien
|
9,3
|
9,6
|
- 0,3
|
7,0
|
78
|
Kanada
|
15,0
|
8,0
|
7,0
|
6,0
|
78
|
Australien
|
13,8
|
7,0
|
6,8
|
6,0
|
77
|
Russland
|
8,8
|
14,3
|
- 5,5
|
18,0
|
65
|
Tschechei
|
8,8
|
10,9
|
- 2,1
|
8,0
|
73
|
Polen
|
11,1
|
10,0
|
1,1
|
14,0
|
70
|
Ungarn
|
10,4
|
14,1
|
- 3,7
|
11,0
|
70
|
Rumänien
|
10,4
|
12,0
|
- 1,6
|
23,0
|
70
|
Jugoslawien
|
13,0
|
10,5
|
2,5
|
23,0
|
73
|
Indien
|
27,4
|
9,2
|
18,2
|
68,0
|
62
|
Indonesien
|
23,3
|
7,6
|
15,7
|
51,0
|
64
|
Philippinen
|
29,0
|
6,4
|
22,6
|
39,0
|
66
|
Thailand
|
16,2
|
5,5
|
10,7
|
35,0
|
69
|
Quelle: http://www.chinanah.com/Faktbank/faktsozial04.htm
(Staatliches Statistikamt der VR China, Stand 02.10.1999)
8
Literaturverzeichnis:
·
Altvater, E. / Mahnkopf, B.: Grenzen der Globalisierung. Ökonomie, Ökologie
und Politik in der Weltgesellschaft, (3. Aufl.) Münster 1997.
·
Birg, H.: Die Weltbevölkerung: Dynamik und Gefahren, München 1996.
·
Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (Hrsg.): Weltbevölkerungsbericht,
Bonn 1988.
·
Meadows, D.L., et. Al.:
Die Grenzen des Wachstums, Stuttgart 1972.
·
Weltbank: Weltentwicklungsbericht 1999/2000: Globalisierung und
Lokalisierung. Neue Wege im entwicklungspolitischen Denken, Frankfurt am
Main 2000.
9
Internetverzeichnis:
·
http://ac.wwu.edu/~stephan/malthus/malthus.0.html
·
http://www.chinanah.com/Faktbank/faktsozial04.htm
·
http://dsw-online.de
·
http://g-o.de/kap4/40eb0032.htm
·
http://members.aol.com/andre3000/Page2.html#_Toc423671924
·
http://people.freenet.de/matkuch1/tutdemo.htm
·
http://www.undp.org/popin/wdtrends/a99/a99cht3.htm
·
http://www.undp.org/popin/wdtrends/p98/p98cht.htm
|